2. ÖSTERREICHISCHER JOURNALISTINNENKONGRESS
30. November 1999 – Haus der Industrie/Wien
Im November 1998 fand der „Erste Österreichische Journalistinnenkongress“ statt. Die Initiatoren dieser Veranstaltung haben die Frage der virtuellen „Gläsernen Decke“ zum Anlass genommen, in einem zweitägigen Kongress zu untersuchen, warum in den Redaktionen sogar über 50% Frauen arbeiten, in den Chefetagen aber hauptsächlich Männer sitzen. Frauen, die „es geschafft“ haben, machten Mut, andere haben gute Tipps gegeben, wieder andere haben fehlende Netzwerke für dieses Phänomen verantwortlich gemacht – und nach dem Kongress eines gegründet. Die Initialveranstaltung 1998 gibt es für InteressentInnen auch als Nachlese: "Frauen in Spitzenpositionen. Das Manko der Medien" ist im Ueberreuter-Verlag erschienen und dokumentiert aus 160 Seiten die erste Standortbestimmung der österreichischen Medienfrauen.
Die Denkanstöße aus 1998 werden heuer weiterverfolgt und neben einer Beobachtung der Entwicklung werden 1999 die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Journalismus unter die Lupe genommen. Welche gibt es, welche helfen zur Medienkarriere, welche anderen Faktoren neben Aus- und Weiterbildung sind ausschlaggebend für den Berufserfolg?
Neben drei parallelen Workshops ("Kletterhilfen auf dem Weg nach oben", "Analyse der bisherigen Erfolge" und "Ausbildungswege zur Medienkarriere") sowie dem Vortrag "Talent, Ausbildung und ...?" werden Irene Neverla (Uni Hamburg), Monika Lindner, Senta Ziegler, Elmar Oberhauser und Othmar Hill bei der abschließenden Podiumsdiskussion mit Maria Rauch-Kallat, der Initiatorin dieser Veranstaltungsreihe, Bilanz ziehen.
Ergebnisse einer Fragebogenaktion unter österreichischen Journalisten und Journalistinnen werden illustrieren, wie die derzeitigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten genutzt bzw. bewertet werden.